Home | Impressionen der Motorradfreunde Kochertal e.V.
Ausfahrt vor der Haustüre
Nach einem Urlaubsaufenthalt in der Pfalz im Sommer 2022 entstand die Idee dorthin mal eine Motorrad Ausfahrt zu organisieren. Zu diesem Zweck habe ich eine PowerPoint Präsentation über die Gegend zusammengestellt und diese an der Jahresfeier 2022 vorgestellt. Die Resonanz dazu war so positiv, dass 23 Anmeldungen bis Anfang Dezember zusammenkamen. Nach der Hotelbuchung und der Gründung einer WhatsApp-Gruppe konnte ich an der Ausarbeitung der Touren für die 4 Tage arbeiten.
Nachdem die Touren und die Pausenpunkte ausgearbeitet waren, wurden diese Infos innerhalb der WhatsApp Gruppe verteilt. Den Mitfahrern wurde geraten die Pausenpunkte in ihren Navi’s als Favoriten anzulegen. So kann jeder den nächsten Stopp anfahren, wenn er den Anschluss an die Gruppe verlieren sollte.
Am 18. Mai 2023 (Vatertag) war es dann endlich so weit. 20 Motorradfreunde starteten um 9:00 Uhr am Treffpunkt zur 4-tägigen Ausfahrt ins „Dahner Felsenland“.
Über Bundes, Landes und Kreisstraßen ging es zum ersten Pausenstopp nach Brackenheim zur Kaffeepause im „Truck Stop“.
Nach der Pause fuhren wir durch das „Zaberfeld“ bis zum Michaelsberg bei Untergrombach.
Dort habe ich in der Gaststätte für 12:00 Uhr die Plätze reserviert.
Elke und Jörg aus Günzburg und Andi aus Weingarten kamen dort zur Gruppe hinzu, so dass wir komplett waren. Nach dem guten und reichhaltigen Mittagessen und dem Genuss der Aussicht sind wir bis zur Rheinfähre nach Leopoldshafen weitergefahren.
Nach der Überfahrt mussten wir ein paar Meter durchs „Hochwasser“ fahren. Dies stellte für uns kein Problem dar, aber die Fußgänger auf der Fähre machten schon komische Gesichter...
In Herxheim gibt es eine Eisdiele an einem sehr schönen Brunnen, dieser war dann das nächste Ziel für die Kaffeepause am Nachmittag.
Kurz vor der Ankunft im Hotel „Rösselsquelle“ in Ludwigswinkel wurde in Fischbach Bei Dahn noch ein Tankstopp eingelegt. Tourenlänge: 201 km.
Freitag, 19. Mai 2023
Freundlicherweise wurde mir vom Hotel am Vorabend zugesagt, dass wir schon ab 7:30 Uhr Frühstücken können. Einzelne meinten, dass Sie ja im Urlaub wären und nicht so bald aufstehen wollen. Erstaunlicherweise war ich dann um kurz vor halb acht Uhr der letzte der zum Frühstück kam.
Nach dem Genuss des Frühstücks starten wir um 8:30 Uhr zur geplanten Tour, der „Totenkopfstraße“. Der erste Halt war an der Aussichtsplattform Hermersbergerhof um dort die Aussicht ins Tal zu genießen. Anschließend wollten wir das Café Nicklis am Johanniskreuz anfahren. Leider war das noch geschlossen, so dass wir direkt am Johanniskreuz eine Kaffeepause einlegten. Nach dem Kaffee (Sonderpreis heute 4,00 €) und der Erkenntnis, dass für die Toilette nochmal 1,00 € fällig werden (teurer als auf der Autobahn) sind wir zur Rietbergbahn nach Edenkoben weitergefahren. Leider haben wir bis dorthin einige Mitfahrer aus der Kolonne verloren. Dank der Tourguides in der Mitte und am Ende sind dann alle zeitversetzt dort angekommen. Eine gute Entscheidung war es das Mittagessen sogleich an der Talstation einzunehmen und erst dann mit dem Sessellift zur Bergstation hochzufahren.
Einige Zeit und viele Fotos später sind wird dann weitergefahren. Unterwegs habe ich noch überlegt einen Abstecher zur Burg Trifels, die etwas abseits der geplanten Route liegt, zu machen aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit habe ich davon Abstand genommen.
Nach dem Tankstopp an unserer „Tankstelle“ sind wir nach 247 gefahrenen Kilometern wieder am Hotel eingetroffen.
Samstag, 20. Mai 2023
Heute stand die „Big Emma Route“ auf dem Programm. Start wie gehabt um 8:30 Uhr.
Laut Routenplanung waren es heute nur 169 km die zu fahren sind.
Bei Schweix haben wir Deutschland verlassen und einen kurzen Abstecher nach Frankreich gemacht. Bei Riedelberg sind wir dann wieder ohne Passkontrolle eingereist.
Der erste geplante Stopp war dann in Bad Homburg auf dem dortigen Marktplatz. Zur Auswahl stand dort eine Kaffeepause oder die Besichtigung der Schlossberghöhlen.
Alle haben sich für den Kaffee entschieden. Überall wurden wir sehr freundlich angesprochen und gefragt, wo wir herkommen. Einer hat uns seinen „Ferrari“ (Rollator) vorgestellt und hat gemeint der hätte 300 PS.
Nach der ausgiebigen Pause machten wir uns auf zum reservierten „Big Emma Brauhaus und Kaffeerösterei“ in Ramstein-Miesenbach zum Mittagessen. Trotz telefonischer Reservierung
14 Tage vorher waren wir nicht eingetragen. Dies war aber kein Problem da Platz genug vorhanden war. Trotz vorheriger „Warnung“ über die Portionen waren bei einigen erstaunte Gesichter zu sehen. Ich selbst habe einen halben Hamburger bestellt. Dieser hatte einen Durchmesser von 21 cm, davon habe ¼ bis 1/3 geschafft. Der Rest wurde eingepackt.
Einigen Mitfahrern erging es ebenso.
Nach dem reichhaltigen Essen haben wir noch die Gedenkstätte mit dem Gedenkstein über das Flugzeugunglück von 1988 besucht. Dieser liegt in unmittelbarer Nähe von der Kaserne.
Bei der Planung der Tour habe ich in „Maps“ das Restaurant „Zur Joggelhütte“ in Rodalpen entdeckt. Da ein Mitfahrer auf den Spitznamen „Joggel“ hört, war es für mich ein „Muss“ das Restaurant für unsere Kaffeepause am Nachmittag anzufahren.
Das Parken der Maschinen war dort nicht ganz einfach, da nur einen Schotterparkplatz an einem Steilhang gibt. Die Herausforderung wurde von allen hervorragend gemeistert.
Zum Abschluss der Tour gab es noch den obligatorischen Tankstopp, bevor alle wohlbehalten auf dem reservierten und „überdachten“ Motorradparkplatz geparkt haben.
Sonntag, 21. Mai 2023
Heute hieß es Koffer packen und wieder heimfahren. Da wir uns schon an 8:30 Uhr gewohnt hatten funktionierte das auch am letzten Tag reibungslos. Insgesamt 244 km waren geplant.
Eigentlich wollten wir bei Rastatt-Plittersdorf mit der Fähre wieder über den Rhein übersetzen. Leider kam kurz davor ein Schild „Fähre außer Betrieb“. Dies führte dann zu einem Umweg über die Rheinbrücke Wintersdorf. In Rastatt angekommen verabschiedete sich unser Mitfahrer Andi. Alle anderen machten sich weiter auf den Weg nach Marxzell ins Rockcafe Museum zum Cappuccino. Nach der Pause verabschiedeten sich Elke und Jörg in Richtung Günzburg. Die übriggebliebenen navigierten auf der geplanten Route nach Wüstenrot zur Mittagspause in der reservierten Pizzeria Da Massimo. Nach dem sehr guten und reichhaltigen Mittagessen trennten sich dort unsere Wege und die geführte Tour war somit beendet. Am Abend kamen dann nach und nach die Rückmeldungen, dass alle wohlbehalten zu Hause angekommen sind.
Abschließend möchten wir uns bei unseren Gastgebern des Hotels Rösselsquelle ganz herzlich für die Gastfreundlichkeit, den Pfälzer Saumagen und die angenehme Zeit bedanken. Das beigefügte Bild aus dem Gästebuch beschreibt dies treffend.
Weiter möchte ich mich bei meinen beiden Tourguides „Siggi“ in der Mitte der Gruppe und Lumpensammler „Harald“ am Ende bedanken die ebenso zu einem reibungslosen Verlauf beigetragen haben.
Zuletzt möchte ich auch den Teilnehmern danken und wie ich von einigen erfahren habe, wäre in die Region noch eine weitere Ausfahrt vorstellbar...